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Mai 2015)

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Next Generation Network

Neues zu den Kommunikationswegen

Wir kommen dem "magischen" Jahr 2018 immer näher. Dann sollen, laut TELEKOM, alle bisherigen alten Verbindungswege der Vergangenheit angehören und auf das neue NGN umgestellt sein! Das hat für die Sicherheitstechnik erhebliche Folgen. Sämtliche Alarmanlagen und Notrufsysteme. die NICHT über das Internet-Protokoll (IP) arbeiten, stehen auf der Kippe!

...Aber es gibt einen Strohhalm für alle Systeme die mit DTMF-Kommunikation arbeiten. Diese übertragen ihre Informationen zum Standort mit Tönen die auf der Leitstellenseite empfangen und ausgewertet werden. Aufgrund der Tatsache dass diese Töne aus sogenannten Oberfrequenzen und Unterfrequenzen zusammengesetzt sind, ist es elementar wichtig diese Töne mit dem gesamten Frequenzspektrum zu übertragen, da diese auf der Empfangsseite sonst nicht mehr korrekt erkannt werden. ...Und genau das ist das Problem des IP! Das Internet ist ein Netz der Daten, nicht der analogen Töne. Das heißt, dass Töne in Daten umgewandelt werden. Da aber Daten eben im VoIP gern komprimiert werden um die Bandbreite für soviel Verbindungen wie möglich nutzen zu können, ergibt sich das Problem von gekappten Ober- und Unterfrequenzen bei DTMF-Tönen.

...Wie gesagt, es gibt hier einen Strohhalm der es ermöglichen soll solche 'Sonderdienste' (Terminus der Telekom) bedingt zu buchen, allerdings nur bei Anschlüssen die per 2-Draht Kupferverbindung, also der (ur)alten Technik, an die Vermittlungsstelle angebunden sind! Anschlüsse über Glasfaser sind hierfür nicht buchbar! Der Sondertarif nennt sich MSAN-POTS und stellt einen gleichwertigen Ersatz der analogen Verbindung dar. Es ist anzunehmen das bei diesem Tarif dann kein NGN-Abschluss am Endgerät gesetzt wird und die Umsetzung auf NGN (VoIP) erst in der Vermittlungsstelle stattfindet. Da wir somit vermutlich eine unkomprimierte Verbindung schalten, ist anzunehmen das die Kompression bereits in den NGN-Abschlüssen gleich nach den Endgeräten realisiert werden dürfte. Bei allen anderen Verbindungen, außer 2-Draht Kupfer, sind nur noch Geräte mit IP-Unterstützung für das Festnetz nutzbar. Und hier macht es sich die Telekom wieder einfach, indem es heißt, dass für die korrekte Funktionalität im neuen Netz die Hersteller der Systeme selbst verantwortlich zeichnen! Bisher hinkt das Thema IP aber gerade im Bereich Alarmanlagen und Notrufsysteme immer noch hinter den Erwartungen her. Das führt zu Verunsicherungen bei der Beratung von Kunden durch ihre Fachfirmen. Grundsätzlich sollte eine Verbindung jedoch auch im NGN-Netz (mit NGN-Adapter) über den Codec G.711 (ISDN-Qualität) möglich sein! Nach Auskunft der TELEKOM kann dieser auf allen Leitungen geschaltet werden (HD-Voice mit G.722 nur über Glasfaser)!

Alternative GSM-Netz ?

...Auch das GSM-Netz komprimiert sehr stark und wird Wohl oder Übel über kurz oder lang in Zukunft nur noch Daten zulassen (siehe Österreich ab 2018). In Deutschland ist das laut Telekom noch nicht geplant, aber wer die Provider kennt, weiß das bereits erste Anwendungen im LTE-Netz stattfinden. Im Moment jedoch ist GSM noch eine Alternative zum NGN-Festnetz. Eine Umstellung des GSM-Netzes ist sicher erst nach 2020 in Deutschland zu erwarten.

IP over GPRS

Wie das mit der Einbindung vom IP in das GSM-Netz (Mobilfunk IP) funktionieren kann, zeigt uns die Firma MS-Mikroprozessor-Systeme AG (MS-AG) mit den Aufzugsnotrufsystemen MS Digifon-4101 und 4104. Hier wird eine IP-Verbindung zur Zentrale über GPRS (Daten) aufgebaut und sämtliche notwendigen Informationen sicher und schnell im Datenformat übertragen. Somit wird die durch Störungen und Komprimierung risikobehaftete Datenübertragung im Sprachkanal vermieden. Anschließend wird via Sprachkanal die unkritische Sprechverbindung zur Zentrale aufgebaut und der Notruf mit der eingeschlossenen Person abgewickelt.

MS zeigt hier wie es gehen kann. Der nächste Schritt wäre dann nur noch die Abwicklung der Sprechverbindung via VoIP, was technisch kein Problem darstellen sollte. Warum das bis jetzt noch nicht konsequent durchgezogen wird hängt sicher nur noch an den derzeit noch nicht vorhanden bezahlbaren Tarifen. Diese werden in Zukunft aber bestimmt angeboten werden.

Fazit

Um sich Fragen wie: "Gestern ging es doch noch, warum soll das heute nicht mehr gehen?" zu ersparen, sollten die Fachfirmen Ihre Kunden für den Wechsel in das neue Netz sensibilisieren! Bieten sie dem Kunden ihre Zusammenarbeit beim Tarifwechsel an und sorgen sie dafür das der Kunde nach Möglichkeit den MSAN-POTS für Sonderdienste bucht! Bei allen anderen Diensten muss darauf geachtet werden, das dort der Codec G.711 garantiert (gebucht) wird! So braucht der Kunde u.U. kein neues Gerät! Gerade auch bei Mietverträgen, wo sie als Fachfirma wahrscheinlich den Austausch zahlen müssten, macht diese Zusammenarbeit auch für die Fachfirma Sinn. Ich bin gespannt wie dieses Thema in Zukunft aufgeht. Meines Erachtens ist selbst die Verfügbarkeit der MSAN-POTS zeitlich begrenzt, da ja der Ausbau des Glasfasernetzes stark vorangetrieben wird!

 


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